Amalfi ist römischen Ursprungs; während des frühen Mittelalters wurde die Stadt häufig von Überfällen von sarazenischen Piraten heimgesucht, bis sie sich als unabhängige Seerepublik behaupten konnte und zu einer reichen Handelsstadt wurde, mit regen Handelsverbindungen zu den wichtigsten mediterranen Städten, wie z.B. Konstantinopel, Beirut, Jaffa, Antiochia, Jerusalem, Alexandrien, Kairo, Zypern und Malta.
Das Seerecht von Amalfi, die sogennten Tabule amalfitane bildet die Grundlage der Seehandel im gesamten Mittelmeerraum. Damals verfrachten amalfitanischen Kaufleute auf den in den amalfitanischen Werften gebauten Galeeren, die bis zu 120 Rudern besaßen, kostbare Stoffe, Teppiche und teure Gewürze aus dem Orient nach Amalfi.
Entlang der Küste stehen noch zahlreiche Wachtürme aus der Zeit der Überfallgefahr seitens der Sarazenen und der Normannen.
Zeugnis der glorreichen Zeit der Seerepublik sind das Arsenal am Eingang der Stadt und der prunkvolle Dom, dem hl. Andreas geweiht.
Amalfi ist heute berühmt auch für die Produktion von handgeschöpftem Büttenpapier, das ursprünglich als Ersatz für den Papyrus diente.
Einem amalphitanischen Seefahrer, Flavio Gioia, wird die Erfindung des Kompasses zugeschrieben. Aus Amalfi stammte auch Geraldo Sasso, der Gründer des Malteser Ritterordens. Richard Wagner und Henrik Ibsen, der norwegische Dramaturg, verweilten hier, um nur einige Persönlichkeiten zu nennen.
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